Rilke – Engellieder

Zur Nacht noch etwas Rilke?

Das Foto:

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Das Gedicht:

Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
und er verarmte mir in den Armen
und wurde klein, und ich wurde groß:
und auf einmal war ich das Erbarmen,
und er eine zitternde Bitte bloß.

Da hab ich ihm seine Himmel gegeben, –
und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand;
er lernte das Schweben, ich lernte das Leben,
und wir haben langsam einander erkannt…

Rainer Maria Rilke, aus: Frühe Gedichte (Engellieder)


Die Musik:

Einen schönen Abend und eine Gute Nacht Euch!

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2 Gedanken zu „Rilke – Engellieder

    1. Das freut mich sehr, dass es Dir gefällt.
      Wenn ich so liebe Kommentare bekomme, dann hat sich‘s doch gelohnt, Rilke nicht nur für mich zu lesen 😊

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