Basis für Popsongs

Manchmal produziere ich ja auch kleine Musikstücke für Videos. Dabei immer die Frage, was kommt an, was hört sich gut an, was geht gar nicht? 

Gibt es eigentlich ein Rezept für einen guten Popsong?

Heute beim Üben:

Einige von Euch kennen sicherlich diese Melodie. Johann Pachelbels Kanon in D-Dur. Ziemlich einfach im Aufbau, aber umso gefälliger. Masterpiece. Ich liebe das Stück. 

Wenn Ihr Euch das kleine (selbstgespielte) Intro nochmal anhört und dann diesen richtig feinen Song:

Zufall? Ich glaube nicht und viele andere Stücke, die wir kennen und lieben haben diese Melodie und Akkorde als Base. 

  • U2, „With Or Without You“
  • The Beatles, „Let It Be“
  • Bob Marley, „No Woman No Cry“
  • The Pet Shop Boys, „Go West“
  • The Farm, „All Together Now“

und einige andere mehr…

Wie ich ein wenig nachgeforscht habe, ist mir dieser Künstler über den Bildschirm gehuscht. Er liebt Pachelbel auch… Kuckst Du!

 

Jetzt aber das Original in einer wunderbaren Version.

Habt einen wunderbaren Abend mit diesem Klassiker! 

Noch mehr wird mir dieses Stück Spaß machen, wenn ich es endlich mal komplett fehlerfrei spielen kann.

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9 Gedanken zu „Basis für Popsongs

  1. Danke für diesen lehrreichen Beitrag 👍🏻🙂. Und Beifall für den Mut, Deine Audio einzustellen 😃. Hört sich gut an.
    Über das Wiederverwenden von Stücken gibts ja unterschiedliche Meinungen. Die einen sehen es als Raub geistigen Eigentums, die anderen findens und spannend. Gerade richtig gute Kompositionen kann nichts entstellen, ist meine Meinung. Die Nutzungsrechte bei Musik bekommen erst 70 Jahre nach dem Tod des Komponisten den Status öffentlich nutzbar. Von daher bin ich gespannt, was sich demnächst in der Popmusik zeigen wird- müsste ja irgendwas aus den goldenen Zwanzigern sein🤔.
    Hab einen schönen Tag, viel Spaß beim Üben 🌞

    1. Freut mich, wenn der Beitrag gefällt.

      Wenn man bedenkt, dass Pachelbels Werk erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt wurde. Zu Lebzeiten (1653-1706) war er damit wenig erfolgreich.

      Kopieren, Wiederverwenden von Musikstücken, vielleicht sollte ich mal darüber einen Beitrag schreiben. Denken wir an Songs wie „Every Breath You Take“ von The Police… wie oft wurde dieser gecovered?

      Die goldenen 20er. Ein Künstler, der das schon macht, ist Max Raabe und sein Palastorchester. Sein 2019 erschienenes MTV Unplugged Album kann ich wärmstens empfehlen oder eben mein Lieblingsalbum „Küssen kann man nicht alleine“

      Dir auch einen schönen Tag!
      Liebe Grüsse

  2. Hallo Thomas
    Wenn ich es richtig verstanden habe, besteht die Musik aus 12 Tönen die unterschiedlich zusammen gesetzt verschiedene Melodien hervor bringen.
    Da ist es wenig verwunderlich dass sich manche Melodien gleichen.
    Mir ist es schon einige Male passiert dass ich einen Fetzen Musik vernahm und ein bestimmtes Lied im Kopf hatte, es sich aber als ein anderes heraus stellte.
    Oft erkenne ich auch an den ersten Tönen um welches Musikstück es sich handelt, auch wenn ich mir nur sehr selten den Namen dazu merken kann.
    Dein eigenes kleines Stück, ist wieder einmal, sehr schön.
    Das Letzte Stück konkurriert ganz schön mit dem „Memories“.
    LG, Nati

    1. Eigentlich besteht die Grundmelodie nur aus 8 Akkorden.
      Es sind eingängige Melodien, die sich mit Pachelbels Kanon zaubern lassen. Maroon 5 ist da ja noch ein Stück weitergegangen und hat sogar die Arpeggios geklaut…

      https://youtu.be/WzyTbYHmtdQ

      Hab einen schönen Samstag und ein wunderbares Wochenende
      Liebe Grüsse
      Thomas

      1. Laut Wiki werden die Halben auch mitgezählt. 😉
        Na, was heißt klauen, ob man die Töne nun einzeln oder gleichzeitig spielt, lernt ja fast jeder.
        Danke dir, hab du auch ein schönes Wochenende.
        LG, Nati

  3. Hier noch zwei Stücke, die sogar 1 zu 1 von Pachelbel geklaut wurden: Coolio „C U When U Get There“ und Die Firma „Die Eine“. Vielleicht fallen euch ja noch mehr ein…

  4. Es ist faszinierend zu sehen, wie einige der bekanntesten und geliebten Songs tatsächlich auf einer gemeinsamen Melodie und Akkordfolge basieren, wie Johann Pachelbels Kanon in D-Dur. Diese einfache und dennoch gefällige Struktur zieht sich durch viele zeitlose Hits und verleiht ihnen einen besonderen Charme.

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