Interpretationen Buddha

Lerne loszulassen,

das ist der Schlüssel zum Glück.

Loslassen –  alte Gewohnheiten, die uns unglücklich machen.

Loslassen –  Menschen, die einem wichtig sind, die man aber nicht halten kann und darf. Wer Dich mag und liebt, kommt zu Dir zurück und weiß, was Du ihm bedeutest. Wer Dich nicht mehr beachtet, der hat Dich nie geliebt und so genommen, wie Du bist. Du wirst so sehr schnell merken, wem Du wichtig bist.

Loslassen – falsche Freunde, die Dich nur danach fragen, wie es Dir geht, damit sie etwas bei anderen zu erzählen haben. Die sich daran erfreuen, dass es jemanden gibt, dem es vielleicht sogar noch schlechter als einem selbst geht. Sie empfinden nicht für Dich und mit Dir und neiden Dir sogar, wenn Du glücklich und zufrieden bist. Nicht die Quantität sondern die Qualität Deiner Freunde machen Dein soziales Umfeld aus. Stelle Dir nur die eine Frage: auf wen kann ich mich verlassen, wenn’s darauf ankommt, wenn ich jemanden brauche?

Loslassen –  Geld macht nicht glücklich, Besitz und materielle Werte geben uns vielleicht ein Stück Sicherheit, machen uns das Leben angenehm. Wie zufrieden uns das macht, wenn wir anderen helfen, denen es nicht so gut geht wie uns – das ist wahres Glück.

Loslassen – Gedanken, die uns nur unglücklich machen. Deine Gedanken steuern Dich. Du bist, was Du denkst. Befreie Dich von dunklen Gedanken, denke an positive Dinge. Halte Dich an das, was Du weisst, spekulieren bringt Dich nicht weiter.

Denke immer daran, die Wahrheit, Dinge, wie sie wirklich sind, kommen über kurz oder lang sowieso heraus. Übe Dich in Geduld und beschäftige Dich in der Zwischenzeit mit Dingen, die Dir gut tun.


Überwinde den Zorn durch Herzlichkeit.
Vergelte Böses durch Gutes.
Den Geizigen überwinde durch Geben.
Durch Wahrheit überwinde den Lügner.
Sieg erzeugt Hass,
denn der Besiegte ist unglücklich.
Niemals in der Welt hört Hass auf durch Hass.
Hass hört durch Liebe auf.

Es ist sicherlich eine große Aufgabe, Wut und Zorn durch Herzlichkeit zu überwinden. Aber es wird Dir damit besser gehen. Zorn, Ärger und Wut helfen Dir nicht, damit es Dir besser geht, Du wirst Dich schlecht fühlen. Zorn und Wut rufen negative Gefühle in Dir hervor. In unserer heutigen Zeit sind Vorwürfe und das Prinzip jemandem etwas zurück zu zahlen weit verbreitet. Überlege einmal, ob es Dir nicht besser geht, Dich dazu zu zwingen, darüber zu lächeln und ob Du jemanden, der Dir Böses angetan hast, nicht viel mehr strafst oder zumindest verwunderst, wenn Du ihm trotzdem herzlich begegnest. Versetze Dich in die Lage Deines Gegenüber, der Dir Böses angetan hast und versuche ihn zu verstehen.

Es gibt böse und hinterhältige Menschen, erkenne dies! Aber es gibt auch Gründe, warum diese Menschen so sind. Versuche nur sie zu verstehen, Du wirst nicht in der Lage sein, sie zu besseren Menschen zu machen. Sei ihnen ein Vorbild, ein Mentor und begib Dich nicht auf eine Stufe mit ihnen. Du wirst sicherlich vorsichtiger sein, mit wem Du Dich dann zukünftig einlässt um das Böse erst gar nicht an Dich herankommen lassen.

Wenn Du belogen und betrogen wirst, auch dafür gibt es Gründe. Vielleicht bist Du auch selbst schuld daran. Konfrontiere den Lügner trotzdem mit der Wahrheit, gib ihm keine Chance, Dich weiter zu belügen. Es gibt Menschen, die sich in einem Netz aus Lügen und Intrigen derart verfangen haben, dass sie auch gar nicht mehr damit aufhören können, Dich und andere zu belügen. Sie werden es abstreiten, auch wenn die Wahrheit so offensichtlich ist. Aber stelle Dir einmal vor, welche Anstrengung das ist, sein Leben auf Lügen aufzubauen. Niemand kann so abgebrüht sein, dies nicht irgendwann doch zu bereuen. Das Kartenhaus wird zusammenfallen, irgendwann. Dann sind diese Menschen sehr einsam. Deswegen, sag dem Lügner die Wahrheit, schonungslos. Freunde machst Du Dir damit selten, aber ein Freund, der Dich belügt, war nie und kann nicht Dein Freund sein oder jemals werden. Wende Dich von ihm ab, so ein Mensch wird Dir nicht gut tun.

Geiz scheint in unserer heutigen Zeit modern zu sein. Es gab Marketingkampagnen, in denen uns suggeriert wurde, dass Geiz ein durchaus erstrebenswertes Ziel sei. Ist das wirklich so? Ist jemand, der geizig ist, ein zufriedener Mensch? Beziehen wir das nicht nur auf rein finanzielle Angelegenheiten. Viele Menschen sind auch sehr sparsam mit Gefühlen. Schenke ihnen, was sie nicht bereit sind, zu geben. Gefühle, Warmherzigkeit und Wertschätzung, das macht einen guten Menschen aus.

Hass war und ist niemals ein guter Berater. Es sind niedrige Instinkte, die da in uns hochkommen, die uns hindern, nach Lösungen zu suchen. Versuche mit positiven Gefühlen jeder Situation etwas Gutes abzugewinnen. Ich habe selbst erfahren, dass sich vieles, worüber man sich geärgert hat und im ersten Moment Hass gefühlt hat, später zum Guten entwickelt hat. Lasse zu, dass das Schicksal Dir manchmal solche Prüfungen auferlegt, alles hat seinen Sinn. Vielleicht erkennen wir das erst später. Mit Liebe und Wertschätzung anderen gegenüber wirst Du aus fast jeder Situation die Motivation und das Verhalten der Menschen verstehen, die Dich in solche Situationen bringen.

Vergebung und Demut sind altmodische Prinzipien, probiere es trotzdem.


An seinem Ärger festzuhalten ist genauso
wie eine glühende Kohle in die Hand zu nehmen,
um sie nach jemandem zu werfen;
du bist derjenige, der sich verbrennt.

Solange man sich über etwas ärgert, kommt man auch nicht wirklich zur Ruhe. Es gärt und rumort in Dir. Ein gutes Gefühl? Nein, definitiv nicht. Aber bringt uns Ärger weiter? Ist es nicht so, dass man manchmal den Ärger weglächeln sollte? Was passiert ist, ist passiert. Blicke nach vorn, die schönen Momente in Deinem Leben werden auf Dich zukommen, wenn Du dafür bereit ist. Mit Wut im Bauch tust Du Dir nichts Gutes und Deine Menschen in Deinem Umfeld, die Menschen, die Dich mögen, werden auch darunter leiden.

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9 Gedanken zu „Interpretationen Buddha

  1. Herzlichen Dank für deine Interpretationen zu Buddha’s Mantren. Das hast du auf eine besonders schöne Weise gemacht!

    LG Elisabeth

  2. Danke fürs Aufschreiben und fürs Interpretieren.

    Vieles sehe ich ähnlich.

    Beim Loslassen finde ich es teils ganz leicht, z.b. bei „Freunden“, ein kleines „Ritual“, das ich zwischen den Jahren durchführe ist z.b. das, wie ich es nenne, „Ballast abwerfen“. Ich durchforste meine Mail-Adressen, meine Telefonbücher, mein Handy und lösche gnadenlos Leute, die eine Art Einbahnstrasse sind, so wie du es auch schreibst, die dich nur anrufen, wenn sie selbst was wollen, aber nie da sind, wenn du mal was möchtest, oder Leute, die mir eben sonst nicht guttun.
    Anfangs war das ziemlich schwierig, die Telefonbücher wurden ziemlich dünn und das tat auch irgendwie weh.
    Aber im Laufe der Jahre wurde es immer leichter und mittlerweile tu ich mich ganz leicht damit.

    Schwieriger ist es, andere Dinge loszulassen. Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich, dass es unmöglich ist, etwas loszulassen (von dem wir genau wissen, dass wir es loslassen sollten), das uns noch irgendein und sei es noch so kleines Benefit bringen…..das hat mich schon oft an den Rand des Wahnsinns gebracht.

    1. Danke für Deine Worte.
      Das Loslassen ist sicher die schwierigste Übung, da gebe ich Dir recht und mir geht das auch oft so… das ist wie eine Art Sperrmüll, den man sich bewahrt, man könnte es ja doch noch mal brauchen, versperrt im Hirn aber doch ganz schön viel Platz… Platz für Neues vielleicht auch. Aber entrümpeln muss man doch irgendwann!

      1. Das stimmt. Das Vertrackte daran ist ja, dass wir es genau wissen und es klappt doch nicht mit dem Loslassen.
        Wenn wir ausfindig machen, was das Benefit daran ist, dann haben wir eine Chance, uns anderweitig zu orientieren und dann geht es plötzlich ganz leicht mit dem Loslassen. Das Aufspüren ist allerdings auch gar nicht so einfach bei manchen Dingen, besonders bei manchen destruktiven Gedanken.

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