Iamsterdam

Wieder einmal ist’s ruhig geworden auf diesem Blog. Aaaaber, ich bin mal wieder unterwegs. Wie jedes Jahr um diese Zeit, Branchentreff in Amsterdam. Dieses Jahr mit einigen Besonderheiten.

  1. 15 mal hat diese ISE (Integrated Systems Europe) in Amsterdam stattgefunden. Ab nächstem Jahr in Barcelona, was wettermässig im Februar nicht so schlecht ist. Barcelona hat ihre Reize als Destination.
  2. Das Sturmtief „Sabine“ hat einige an Flughäfen und Bahnhöfen stranden lassen. Andere haben sich erst gar nicht aufgemacht und Termine abgesagt.
  3. Corona-Virus. Viele chinesische Aussteller konnten nicht zur Messe reisen. Andere Hersteller und Brancheninsider haben zum Schutz ihrer Belegschaft die Teilnahme abgesagt. Überall wird desinfiziert, oft riecht es nach Krankenhaus, manche verzichten auf den Handschlag, Umarmungen/Huggs sind verpöhnt. Manchmal kann man aber nicht anders 😉. Mundschutze, Mundschütze, Mundschützer, Mundschützen (oder wie ist der Plural von Mundschutz?) der laut Experten eh nix bringt, bekommt man in allen Farben und Formen zu sehen. Manche sehen eher aus, als ob sie aus dem BDSM Shop kommen, aber hat ja auch was Verrücktes irgendwie.

Ich bin ohne Mundschutz unterwegs, trinke statt Desinfektionsmittel Kaffee und Wasser und wehre mich innerlich gegen diese Art von Paranoia. Ein T-Shirt mit der Aufschrift „ISE2020 – ich war dabei und hab’s überlebt“ ist designed und muss nur noch freigegeben werden. Mit der Bestellung freilich warte ich, bis nach der Messe und der Inkubationszeit von ca. 20 Tagen. In ca. drei Wochen also wissen wir mehr.

Montag Nachmittag, Flughafen Stuttgart. Eigentlich ja Stuggi oder STR, wie wir Vielflieger abkürzen. Sabine tobt noch.

Meine Airline hat über den Ticker am Vormittag mitgeteilt, dass sie schrittweise den Flugbetrieb wieder aufnehmen wird. Niemals, never ever, jamais du tout oder auch helemaal nooit, wie der Holländer sagt, hätte ich damit gerechnet, dass mein Flug dann auch pünktlich startet. Hab da eh so meine Erfahrungen. Aber was soll ich sagen? 17:10 war planmässiger Start, 17:15 war der Vogel in der Luft und nach Plan dann auch noch in AMS Schiphol gelandet. Wahnsinn.

Am Flughafen angekommen, Taxi, Hotel, mit zwei lieben Geschäftspartnern zu Abend gegessen, Hotel, Bett, Feierabend. Dessert im Kaffeehaus (Coffee-Shop, wie der Holländer sagt) – Pustekuchen. Nix. Klarer Kopf! Kleiner Spaziergang, kalt und windig wars.

Ja und heute früh ein wirklich beachtliches Frühstück in einem tollen Hotel.

Frühstücksraum
Ausblick beim Frühstück

Dann zur Messe und ein Termin nach dem anderen. Viele gute Gespräche, viele liebe Geschäftspartner, Bekannte und Freunde getroffen. Familientreffen wie jedes Jahr und das wird sich auch nicht ändern, egal, wo die Messe stattfindet.


Heb een prachtige avond en een goede nacht ✨

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2 Gedanken zu „Iamsterdam

  1. Sehr schöne Fotos, hört sich trotzdem anstrengend an, auch wenn der rote Teppich schon nicht schlecht ist und Deine Anreise sich ja problemlos gestaltete (ok, pünktlich sagt nichts über die Qualität – vllt gabs ja schreiende Babys, durchgeknallte Mitreisende oder gar zu wenig Beinfreiheit). Den Mundschutz würde ich persönlich ja an Schnacker und Haubentaucher verteilen. Hätte dann wohl eher die Form eines Knebels, womit gerade wieder im BDSM-Bereich gelandet 😉 .
    ABER eine Frage hätte ich da noch: Du gönnst Dir nach dem zubettgehen noch ein Dessert – oooouuukaaaay *grins*.
    Und ich überlege, mein Angebot zu erweitern, so als klassisches Kaffeehaus – nicht dass holländische Gäste bei mir enttäuscht werden *breitgrins*.
    Hab einen angenehmen und warmen Messetag – der Norden ist furchtbar kalt und grau!

    1. Moin oder Goedemorgen. Das Dessert nach dem zu-Bett-gehen geht auch 😉, war hier aber ungeschickt von der zeitlichen Abfolge beschrieben.
      Das mit der Beinfreiheit im Flieger, da gibt es ja 1A-Möglichkeiten, sich das etwas angenehmer zu gestalten.
      Dein Angebot zu erweitern ist immer eine gute Idee 😏
      Hab’s auch fein heute, Danke

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