Alles anders XII

Letzter Teil

Ehrlich gesagt, irgendwann muss ja auch gut sein…


Alles anders – Teil 12

„Anna, ich liebe Dich, es ist so schwierig. Können wir uns morgen treffen bitte?“

„Lass mich eine Nacht drüber schlafen, ich gehe jetzt ins Bett, ich melde mich bei Dir, mir war es nur wichtig, mich noch einmal kurz zu melden, bis morgen, ja?“

„Ja, Anna, bis morgen….“

Klaus war noch nicht so betrunken, dass er nicht verstanden hätte, was Anna wirklich sagen wollte. Er wusste genau, dass Anna sich nicht mehr melden würde.

Irgendwann ging er ins Bett, wieder einmal hatte er eine richtig schlechte Nacht, wirre Träume und wie er das Handy anschaltete, sah er die Nachricht von Anna. Sie schrieb, sie sei noch nicht bereit für etwas Neues, sie hätte Angst vor einer neuen Enttäuschung und bat um Verständnis, irgendwann würde man sich vielleicht treffen und ihr wäre es wichtig, befreundet zu bleiben…

Er antwortete ihr, dass sie viel verlange, dass sie beide zusammen das hätten durchstehen, erleben können und dazu auch etwas Mut gehören würde. Er löschte Anna aus seinen Kontakten und schaltete das Handy wieder aus.

Sein Wochenende war geprägt von Arbeit, er beschäftigte sich mit dem Angebot des Mitbewerbers seiner alten Firma und beschloss, das Angebot anzunehmen. Nächsten Ersten würde er nach London fliegen und dort für drei Monate zur Einarbeitung verbringen. Er machte lange Spaziergänge und versuchte diese Geschichte mit Anna zu vergessen.

Es war so viel passiert in dieser Woche, erst den Job gekündigt, seine Partnerin verloren, dann Anna endlich wiedergesehen. Einmal waren sie sich so nah, wie noch nie, dann so weit weg.

Er war einsam, alleine. Alles anders!


das war’s dann mit meiner kurzen Geschichte – macht’s gut!

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29 Gedanken zu „Alles anders XII

  1. Ganz wunderbar dieser Schluss. Alles aus, alles offen, der einsame Klaus auf dem Weg nach London … was wird dort auf ihn warten? Ich glaube, es bleibt spannend …
    😊

        1. Stimmt, manchmal wünschte ich mir, ich könnte MEINE Geschichte auch so einfach beeinflussen, wie es Schreiber irgendeiner Geschichte kann…
          LG und einen schönen Tag
          Thomas

          1. Versteh ich. Bei der eigenen Geschichte zieht man leider nur an den eigenen Strippen. Bei erdachten Geschichten hat man alle Fäden in der Hand. Ist aber nicht gerade die Unberechenbarkeit eine gewisse Lebenswürze?
            LG sk

  2. Ausgerechnet er spricht nun von „Mut“, wo es doch er war, der nicht wusste, wie er fühlen sollte. Ach ja, wir Männer sind doch Spezialisten in Sachen Selbstmitleid 😉
    Wie auch immer, neue Geschichte, neues Glück – wir sind gespannt!

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