Las Vegas 3

Freitag, der letzte Tag der Messe, die ich besuchte. Großer Dank an die US-Kollegen, die mich unterstützt haben, professioneller Messestand und tolle Gespräche mit dem Team und viele Begegnungen mit Bekannten aus der Branche. Einige Projekte und  strategische Partnerschaften sind entstanden. Dies als kleine Zusammenfassung dieser wichtigen Messe.

Nach der Messe erst mal zurück ins Hotel, Emails, Messezusammenfassung für das Team und ab an den Pool. Heute war es frischer in Las Vegas, 36 Grad… Ich weiß, das klingt doof, wenn mir berichtet wird, welches Wetter gerade in Deutschland herrscht, sorry!

Im Gegensatz zu den anderen Abenden war ich dann mal alleine unterwegs. Kunden, Geschäftspartner, Freunde und Kollegen sind abgereist oder müssen Samstag früh raus. Ich fliege ja erst Sonntag zurück. Überhaupt nicht schlimm, habe ich die letzten Tage sowieso viel geredet und Gesellschaft, auch sehr nette, gehabt. Und mit den Amerikanern hier kommt man eh ins Gespräch, egal ob man will oder nicht. Und im Restaurant oder in der Bar sitzt man ja auch nicht lange alleine. Und stets  entwickeln sich interessante und spannende Gespräche. 

Ich bin dann zum weltweit größten Riesenrad (war ja klar, dass es in Amerika und Las Vegas das größte Riesenrad gibt) gegangen und habe den Ausblick genossen. 550 Füße (168m) hoch und durchaus beeindruckend welche Sicht man dann von diesem Tal in der Wüste hat.

2014 eröffnet, Betreiber ist Ceasars Events. Eine Fahrt dauert 30min und kostet $37 am Abend. 


Danach noch ein Spaziergang über den Strip, wie man den Las Vegas Boulevard hier nennt. Auffallend, welche Menschenmengen hier zum Wochenende einfallen. Man könnte meinen, es gibt hier was umsonst 😉 – das Gegenteil ist der Fall. Ein Texaner hat mir erzählt, dass er ein paar Mal im Jahr hierher kommt und ab Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag eigentlich nur im Casino sitzt, auf diese Weise dann auch schon mal einen 5-stelligen Betrag verjubelt. Na ja, dachte ich mir, wahrscheinlich macht er in Öl oder Rinderzucht.



Überall auf den Straßen die Mädels, die als Showgirls verkleidet auf die zahlreichen Shows und Konzerte hinweisen. Straßenkünstler und einige, die mit ihren musikalischen Talenten oder was sie dafür halten ein paar Dollar von den Passanten wollen. Ein bißchen Disneyland mit Mickey Mouse, Minions und Transformer Typen. Elvis durfte natürlich auch nicht fehlen. Alle 5m wurde ich dann in einen Gentlemen’s Club eingeladen und jeder war der Beste der Stadt. Ich habe widerstanden. Mit Superlativen wird hier eh nicht gegeizt.

Einer, der hier besonders erwähnt werden muss, stand da und hielt ein Pappschild in der Hand auf dem gekritzelt war: „Need Penis Enlargement, please help“ – da war ich ja schon versucht, einen Dollar zu zücken. Ansonsten erinnert vieles an die Faschingstage bei uns zuhause, gute Laune und viel Alkohol überall. Junggesellen- und -gesellinnen Abschiede dürfen natürlich auch nicht fehlen. 

Genug gesehen und außerdem hungrig die nächste Herausforderung: Veganes Abendessen, in einer Stadt, in der es Burger und Steaks satt gibt. Italiener gefunden, Spaghetti Pomodoro und einen Salat, diesen allerdings ohne Dressing serviert zu bekommen und dann noch extra Öl und Balsamico stieß dann doch auf Verwunderung, weil genau dieses Dressing natürlich das Beste der Stadt ist. Aber wir haben uns geeinigt. Wie er mir dann die Spaghetti gebracht, habe ich auch noch den wahrscheinlich besten Parmesan der ganzen USA abgelehnt…

Nach dem Abendessen dann zurück ins Hotel und in die Bar, in der man mich schon kennt 😉. „Meine“ Bedienung, eine sehr nette und attraktive Blondine, brachte mir dann auch gleich ungefragt meinen Schlummertrunk und dann sollte es auch gut sein. Mit ihr habe ich mich dann doch gerne und länger unterhalten. 

Schlaf war nun die letzten Nächte eher Mangelware, aber das ist so auf Messen, viele dieser lieben Menschen trifft man nur selten und eben auf Messen und es ist eine gute Gelegenheit endlich mal wieder ausführlicher zu reden und ein Gläschen miteinander zu trinken oder ein feines Abendessen gemeinsam zu genießen und natürlich auch die Branchengerüchte auszutauschen, welche es ja immer gibt.

Also: Schlummertrunk, kein Spieltisch, noch ein paar What’s Apps beantworten und dann ins Bett – ausschlafen! 

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9 Gedanken zu „Las Vegas 3

  1. So eine Stadt würde mich nicht reizen, zuviel Input.
    Bei welcher Messe warst du denn?

    Das Riesenrad wäre auch nix für mich, meine Höhenangst kommt schon durch beim Anblick der Bilder 😉

    1. Einmal in 2 Jahren, denn die Messe wechselt sich mit Orlando ab, geht das schon. Aber ich gebe Dir recht, so viel Input und Bespassung braucht niemand. Ich war dann auch froh, wie ich Nachts in meinem Hotelzimmer einfach mal Ruhe hatte.
      Messe war Infocomm, eine Messe für die Audio Video im professionellen Umfeld.

      1. Stimmt, einmal in zwei Jahren kann man sich das mal antun.
        Gut, dass die Messe dich abgelenkt hat, danach warst du wahrscheinlich eh erledigt.
        Aber sicher bist du froh, wieder in heimischen Gefielden zu sein.

          1. Ohweh, naja, dann kannst du vielleicht auf dem Flug nach Bremen deinen Jetlag auskurieren….lach.
            Bremen ist auf jedenfall gemächlicher und schöner als Las Vegas.

  2. …. servus Dir Thomas … 🙂
    muss – oder werde mich jetzt durch viele viele Beiträge wurschteln … von Aufholen keine Spur – geschweige meinen Senf dazu geben – 😀 – bemühe mich jedoch überall ein bisserl *nei zu luxen* — danke Dir für dein humorvolles … juxiges – informatives Bericht-Geschreibsel – und deren beeindruckenden Fotos von L.A. … schön das es dich gibt …
    lg die_zuzaly aus Hildesheim – Namaste

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